Ein Kirchspiel mit sechs Dörfern
Das Kirchspiel Kirchtimke umfasst die drei Timke-Dörfer sowie die Ortschaften Hepstedt, Breddorf und Steinfeld. Unsere Kirchengemeinde und ist flächenmäßig eine der größten Gemeinden im Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck. Zur Pfarrstelle gehören etwa 2400 Gemeindeglieder. Neben den Gottesdiensten um 10.00 Uhr an Sonn- und Festtagen finden in loser Abfolge "Gottesdienste mal anders" am Abend im Gemeindehaus statt. Unser Posaunenchor gehört zu den ältesten der Landeskirche. Eltern-Kind Gruppen werden bei uns angeboten und verfügen über eigene Räumlichkeiten im Gemeindehaus. Gemeindenachmittage, Besuchsdienst, Frauenkreis, Chorarbeit und Kindergottesdienst und die vorgezogene Konfirmandenarbeit im 4. Schuljahr zeigen eine lebendige Gemeinde.
Erste urkundliche Erwähnung
Die erste uns bekannte urkundliche Erwähnung des Dorfes Kirchtimke stammt aus dem Jahre 1148, in der berichtet wird, dass Bischof Thietmar von Verden dem Domkapital den Zehnten aus mehreren Dörfern schenkt, darunter "Timbike". Zu dieser Zeit wird hier in Kirchtimke die erste Kirche erbaut worden sein. Der alte romanische Taufstein, der noch aus dieser früheren Kirche stammt, wird etwa auf das Jahr 1200 datiert. Wegen Baufälligkeit und Platzmangel wurde dann 1739 an gleicher Stelle unsere heutige, größere Kirche erbaut. Die Kanzel stammt noch aus dieser Zeit. Neben dem alten Taufstein ist ein frühgotisches Kruzifix aus Eichenholz (um 1280) erwähnenswert, in dessen hohlen Korpus sich eine Lambertus-Reliquie befand.
Zum Namen
Der Name "Kirchtimke" wird in letzter Zeit mit großer Wahrscheinlichkeit mit einem alten Gewässernamen in Verbindung gebracht, "beki", "biki" , mittelniederdeutsch "beke“ = "Bach" oder "Quelle". Timke dürfte dann in der ersten Silbe von „Tin-“ oder „Tim-“ stammen, was seinen Ursprung in einer germanische Sippe haben könnte. „Tine, tina“ bedeutet "schmelzen, Schlamm". Der Ortsname bedeutet danach in etwa „durch Wasser aufgelöster Boden, feuchtes, überflutetes Land“ (Ortsnamenforscher Jürgen Udolph, NDR1). Zuletzt hat die Namensberatungsstelle der Universität Leipzig die Herkunft in diesem Sinne von einem alten Bachnamen "Enbeki" abgeleitet (Dr. Gundhild Winkler).
Der frühere Ortspastor Scheele fasste die Ergebnisse früherer Forschungen so zusammen: "Jedenfalls hat die Eigentümlichkeit dieses Geländes schon in alten Zeiten zur Gründung eines Ortes gefüht." Wir fügen hinzu: Später hat das zur Gründung einer Pfarre und zum Bau einer Kirche geführt, mit Reliquien dreier Märtyrer in ihrem Inneren, von denen Lambert nun der Namensgeber der "Kirche in Kirchtimke" wurde.
Kontaktadresse: Pfarramt Kirchtimke, Hauptstr. 15, 27412 Kirchtimke Tel. 04289-254
Fax 04289-9259022; email: info@kirchengemeinde-kirchtimke.de
Homepage : kirchengemeinde.kirchtimke.de